Veränderungen in Organisationen

Was Veränderungen in Organisationen notwendig macht

Organisationen sind aufgrund der VUCA-Welt ständig internen und externen Veränderungsprozessen ausgesetzt. Sie stehen gegenwärtig einem steigenden Veränderungsdruck gegenüber.

Schon Goethe hat gesagt: „Das Leben gehört dem Lebendigen an, und wer lebt, muss auf Wechsel gefasst sein“. Können Sie in ihrer Organisation gut mit Veränderungen umgehen? Fällt es Ihnen leicht, Veränderung mit Mut anzugehen?

Die Welt ist VUCA

Hinter dem Akronym „VUCA“ stecken die Faktoren, die es für Unternehmen notwendig machen, agile Marktteilnehmer zu sein.

Unsere Welt ist volatil („Volatility“), unsicher („Uncertainty“), komplex („Complexity“) und mehrdeutig („Ambiguity“).

VUCA beschreibt die zunehmenden herausfordernden Rahmenbedingungen, mit der sich die Unternehmensführung heutzutage auseinandersetzen muss.

Volatility

Situationen verändern sich plötzlich, unerwartet, intensiv und mit unbeständiger Veränderungsgeschwindigkeit. In einem Wort: volatil. Veränderung oder risikobehaftete Handlungen werden dadurch gerne vermieden. Doch häufig wird damit das Gegenteil erreicht. Es beschleunigt oft negative Entwicklungen für die eigene Organisation.

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Uncertainty

Unsicherheit beschreibt die Unvorhersagbarkeit von zukünftig auftretenden Ereignissen und ihren Konsequenzen. Ursachen hierfür sind insbesondere eine Unkenntnis der relevanten Einflussfaktoren und ihres (oft dynamischen) Zusammenspiels. Diese Unsicherheit als Teil von „VUCA“ wird beschleunigt durch einen zunehmend schnelleren technologischen Fortschritt und kürzere Entwicklungszeiten.

Complexity

Komplexität entsteht durch eine Vielzahl verschiedener, eng vernetzter Elemente und Systeme auf mehreren Ebenen. Der Koordinierungsbedarf erhöht sich je nach Komplexitätsgrad durch größere Produktvielfalt und geografische Expansion von Organisationen. Dazu kommen zunehmend paradoxe Anforderungen wie Kooperation und Wettbewerb (z. B. bei der gemeinsamen Motorenentwicklung von Daimler und Audi) sowie Stabilität und Flexibilität.

Ambiguity

 Ambiguität als Teil von „VUCA“ beschreibt die Mehrdeutigkeit von Bewertungen einer Situation. Dadurch entstehen mehrdeutige Interpretationen von Informationen, Verantwortungsbereichen und ihren Schnittstellen. Das erschwert das nötige gemeinsame Verständnis einer Organisation.

Kundenanforderungen verändern sich. Insbesondere das verstärkte Qualitätsbewusstsein in gesättigten Märkten sowie höhere Dienstleistungsansprüche von Kunden verstärken den Anpassungsdruck auf Organisationen erfordern Veränderungsmanagement.

Team has new ideas for a change

Erfolgsfaktoren des Veränderungsmanagements

Als Erfolgsfaktoren in der Führung von Veränderungsprozessen gilt die Schaffung einer ganz klaren Vision, das Verstehen der Organisation mit all ihren Beteiligten sowie des Marktumfeldes und Klarheit. Kommunikation und Transparenz sind zwei sehr wesentliche Bestandteile erfolgreichen Veränderungsmanagements.

Agilität hilft Ihrem Unternehmen, in der VUCA-Welt den Überblick zu behalten. META hilft Ihnen dabei, mit agilen Frameworks wie Scrum den Herausforderungen in Ihrem IT-Projekt zu begegnen!

Veränderungsmanagement wird oft unterschätzt

In der Praxis scheitern sehr viele Veränderungsprozesse. Ein prominentes Beispiel dafür ist Nokia. Sie verschwanden aufgrund der mangelnden Veränderungsbereitschaft von der Position des Weltmarktführers im Bereich der Mobiltelefone nach Aufkommen der Smartphones. Gleiches gilt für Motorola und Blackberry. Sie konnten mit der technischen Veränderung nicht Schritt halten.

Richtiges Veränderungsmanagement macht erfolgreich

Ein gutes Beispiel von Changemanagement ist der gelungene Veränderungsprozess von Apple. Nachdem Microsoft bei Apple-Mitarbeitern lange als Feindbild aufgebaut wurde, war es schwierig, die Mitarbeiter von der Sinnhaftigkeit einer Kooperation zu überzeugen.

Steve Jobs kündigte nach dem Wiedereinstieg 1997 die langjährige Feindschaft mit Microsoft auf. So bewirkte er, dass Microsoft-Anwendungen auch auf Apples Macs funktionierten. Die Einführung der iPods und später iPhones und iPads krönten den Changeprozess mit grandiosem finanziellem Erfolg.

„Ich sah es damals noch nicht, aber es hat sich herausgestellt, dass bei Apple gefeuert zu werden das Beste war, was mir jemals hätte passieren können.“ —  Steve Jobs

Veränderungsmanagement ist ein Prozess

Franz Kafka hat damals gesagt: „Wege entstehen dadurch, dass man sie geht.“ Wer glaubt, dass er sich der VUCA-Welt entziehen kann, irrt sich. Die Antwort auf VUCA ist strategisches Veränderungsmanagement.

Changemanagement umfasst die strategische und operative Umpositionierung und Umstrukturierung eines Unternehmens. Dies ist ein Prozess und muss strukturiert angegangen werden. John Kotter (Link zu seinen Büchern) hat das achtstufige Modell zum Changemanagement entwickelt.

8 Stufen zum Changemanagement

1. Dringlichkeit herstellen und kommunizieren
2. Koalitionen schmieden, die Veränderung einleiten
3. eine strategische Vision entwickeln
4. eine „Armee von freiwilligen Unterstützern“ aufbauen
5. Hemmnisse und Hindernisse abbauen
6. „Quick wins“ anstreben
7. Schwung beibehalten
8. Veränderung verankern